Träume in der Psychotherapie: Wie die Gestalttherapie die Botschaften der Nacht versteht

Aus Gründen der Einfachheit wird in diesem Blogbeitrag auf eine gendergerechte Sprache verzichtet. Alle Menschen, unabhängig vom Geschlecht, sind gleichermaßen angesprochen.

Einleitung

Träume beschäftigen die Menschheit seit jeher und auch in der Psychotherapie spielen sie eine wichtige Rolle. Besonders in der Gestalttherapie, einem von Fritz Perls mitbegründeten Psychotherapie-Ansatz, gelten Träume als wertvolle Botschaften der eigenen Psyche. Dieser Blogbeitrag beleuchtet, wie Gestalttherapie historisch und gegenwärtig mit Träumen umgeht. Wir werfen einen Blick darauf, wie sich das Verständnis von Träumen in der Gestalttherapie entwickelt hat.

Träume und Psychotherapie – ein kurzer Überblick

Träume sind faszinierende Phänomene: Nachts erschaffen wir in unserem Kopf ganze Geschichten, die uns manchmal Rätsel aufgeben. In der Psychotherapie haben Träume seit Sigmund Freud den Ruf, ein Weg zum Unbewussten zu sein, Freud nannte sie den „Königsweg“ zur verborgenen Psyche. Jede Therapieschule hat ihre eigene Sicht auf Träume. Während die klassische Psychoanalyse versucht, in Träumen versteckte Wünsche oder Konflikte zu deuten, geht die Gestalttherapie einen anderen Weg.

Hier steht weniger die Deutung von Traumsymbolen im Vordergrund, sondern das Erleben und Integrieren des Traums. Gestalttherapie betrachtet den Menschen als Ganzheit von Körper, Gefühlen und Gedanken in Beziehung zur Umwelt (dem Feld) und betont die Eigenverantwortung und unmittelbare Erfahrung. In diesem Kontext werden Träume als äußerst bedeutsam angesehen aber anders als man vielleicht erwartet.

Fritz Perls’ gestalttherapeutischer Blick auf die Traumwelt

Fritz Perls, der Mitbegründer der Gestalttherapie, hatte eine sehr aktive Art, mit Träumen zu arbeiten. Anstatt dem Klienten eine fertige Deutung vorzusetzen, ließ er ihn den Traum wiedererleben. Berühmt ist sein Satz (in Abgrenzung zu Freud): „Freud sagte einmal, der Traum sei der Königsweg zum Unbewussten – ich meine, er ist der königliche Weg zur Integration.“ Damit betonte Perls, dass es bei der Traumarbeit in der Gestalttherapie darum geht, abgespaltene oder unbewusste Persönlichkeitsanteile wieder zu integrieren. Der Traum hilft also, sich selbst ganzer zu machen. Perls ging davon aus, dass es keinen spontaneren und direkteren Ausdruck unseres Selbst gibt als den Traum.

In der Praxis bedeutete das: Perls bat seine Klientinnen, alle Teile des Traums zu verkörpern und aus deren Perspektive zu sprechen. Jede Traumfigur, jedes Objekt, ob Mensch, Tier, Gegenstand oder sogar eine abstrakte Sache wie eine Wand oder ein Fenster sollte vom Träumer selbst gespielt werden . Dadurch wird erfahrbar, dass alles im Traum in Wahrheit ein Teil von uns selbst ist. Ein einfaches Beispiel: Träumt jemand von einem wütenden Hund, könnte der Gestalttherapeut ihn bitten, „sei du selbst der Hund und sprich oder handle als dieser“. So könnte der Klient spüren, welcher eigene Gefühlsteil oder welche Energie durch den Hund ausgedrückt wird. Diese Methode wird manchmal auch als Traum-Stuhltechnik (eine Variante der „leeren Stuhl“-Arbeit) umgesetzt: Man wechselt im Gespräch die Sitzposition, um abwechselnd als die verschiedenen Traumgestalten zu sprechen. Perls’ Ansatz zielte darauf, dass der Träumende Verantwortung für alle seine Trauminhalte übernimmt, schließlich hat er selbst dieses „Traum-Drehbuch“ verfasst, auch wenn unbewusst.

Durch dieses szenische Wiedererleben erhoffte sich Perls, dass unerledigte Angelegenheiten (unfinished business) ans Licht kommen. Eine Grundidee der Gestalttherapie lautet nämlich, dass offene, unvollständige Situationen nach Vollendung drängen, ähnlich wie ein Lied, das nicht zu Ende gespielt wurde, immer wieder im Kopf auftaucht. Im Traum können solche unvollendeten Prozesse weiterbearbeitet werden. Der Traum wird so zum Experimentierfeld, in dem man Konflikte oder Bedürfnisse probehalber auslebt. Alles, was im Traum erscheint, repräsentiert Möglichkeiten des Träumers selbst, um etwas zum Abschluss zu bringen. Dieses Verständnis machte Träume für Fritz Perls zu einem Schatz in der Psychotherapie: Sie zeigen oft sehr ehrlich, wo wir stehen, was uns fehlt oder wovon wir mehr in unser waches Leben integrieren sollten.

Träume als Retroflektion – Botschaften, die nach innen gerichtet sind

Der Begriff Retroflektion stammt aus der Gestalttherapie und bezeichnet ein bestimmtes Kontaktmuster: Man wendet etwas, das eigentlich nach außen gerichtet ist, gegen sich selbst. Klassisches Beispiel: Jemand ist wütend auf eine andere Person, unterdrückt diese Aggression aber und richtet sie stattdessen gegen sich selbst (etwa durch Selbstkritik oder inneren Rückzug). Bezogen auf Träume bedeutet Retroflektion, dass der Traum eine Handlung oder Mitteilung nach innen ist, die im Wachleben (noch) nicht nach außen gebracht wurde. Fritz Perls und seine Kolleginnen sahen Träume unter anderem als solche Selbstmitteilungen. Man könnte sagen: Ein Traum ist eine Nachricht, die wir uns selbst schicken, oft über etwas, das uns im Alltag nicht bewusst oder schwer auszudrücken ist.

Der Gestalttherapeut Isadore From, ein Schüler und Zeitgenosse von Perls hat diesen Gedanken besonders betont. Er sprach davon, dass unser nächtliches Träumen der Anfang eines Prozesses ist, der idealerweise in der realen Welt vollendet wird. Wenn wir zum Beispiel von etwas träumen, das wir uns wünschen oder brauchen, könnten wir versuchen, es am nächsten Tag tatsächlich umzusetzen. Tut man das nicht, bleibt der Traum quasi im Inneren stecken. From nannte einen Traum daher eine Retroflektion eines unvollendeten Handlungsimpulses: Als würde man, hungrig nach etwas, im Traum davon „naschen“, anstatt sich im echten Leben Nahrung zu holen. In diesem Sinne interpretierte er besonders Träume unmittelbar vor einer Therapiesitzung als retroflektierte Aussagen an den Therapeuten, also als Botschaft, die der Klient im Traum an den/die Therapeutin richtet, weil er sie nicht direkt auszusprechen wagt. Die therapeutische Aufgabe besteht dann darin, diese Aussage „nach außen zu kehren“*, wie From es formulierte.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Angenommen, ein Klient träumt in der Nacht vor der Therapiesitzung, dass er in einem Raum sitzt und dringend eine Frage stellen will, aber kein Wort herausbekommt. Aus gestalttherapeutischer Sicht könnte das bedeuten, dass der Klient im Wachleben zögert, dem Therapeuten etwas Wichtiges zu fragen oder mitzuteilen. Der Traum ist hier eine retroflektierte Handlung, das Fragen-wollen wird nach innen verlagert und im Traum erlebt, anstatt im realen Kontakt. Der Gestalttherapeut würde ermutigen, diese angestaute Frage offen auszusprechen und so den Impuls nach außen zu bringen (die Retroflektion aufzulösen). Retroflektion bei Träumen macht also deutlich, wo wir uns selbst zurückhalten. Es zeigt, welche Energie oder Botschaft wir in der Nacht an uns selbst richten, weil sie am Tag vielleicht unterdrückt wird. Dieser Blickwinkel war in der frühen Gestalttherapie ein wichtiger Aspekt der Traumarbeit: Träume lügen nicht, sie zeigen ehrlich, was wir uns oft nicht trauen zu leben oder zu sagen.

Träume als Projektion – die eigenen Anteile im Traum erkennen

Neben der Retroflektions-Idee betont die Gestalttherapie vor allem das Konzept der Projektion bei Träumen. Projektion bedeutet hier: Wir lagern Eigenschaften, Gefühle oder Anteile von uns selbst auf etwas oder jemand anderen aus, anstatt sie als zu uns gehörig zu erkennen. Im Alltag passiert das zum Beispiel, wenn wir anderen Gefühle zuschreiben, die eigentlich wir selbst in uns tragen („Du bist ja so wütend!“, obwohl man selbst Ärger spürt). Im Traum ist dieses Phänomen besonders anschaulich: Weil wir dort alle Personen und Szenen selbst erzeugen, können alle Traumgestalten als Teile unserer eigenen Persönlichkeit betrachtet werden. In der Gestalttherapie heißt es deshalb: „Alles im Traum bist du.“

Fritz Perls’ konkrete Traumarbeit beruhte genau auf dieser Annahme der Projektion. Wie oben beschrieben, ließ er Klientinnen jede Figur und jedes Element im Traum selbst darstellen, um die ursprünglich projizierten Eigenschaften wieder zu sich zurückzunehmen. Das freundliche ältere Ehepaar im Traum könnte z.B. für die eigenen sehnsüchtigen Anteile stehen, die nach Geborgenheit suchen; der Sturm, der im Traum das Haus zerlegt, mag die eigene innere Unruhe oder Zerstörungswut spiegeln. Indem der Träumende im Therapiegespräch der Sturm wird, stampft, tobt, Worte findet, erkennt er vielleicht, das bin ja ich, da steckt meine eigene Wut dahinter. Diese Selbsterkenntnis ist das Ziel der Projektionsarbeit mit Träumen.

Ein praktisches Beispiel: Stellen wir uns vor, eine Frau träumt, sie stehe auf einer Bühne und das Publikum lache sie aus. In der Gestalttherapie würde man sagen, das Publikum und dessen Lachen sind Projektionen, möglicherweise von ihrer eigenen Angst, lächerlich gemacht zu werden, oder von ihrem inneren Kritiker, der sie verhöhnt. Im therapeutischen Setting könnte die Frau gebeten werden, als das lachende Publikum zu sprechen: Was würde es sagen? Vielleicht kämen Sätze wie „Du bist nicht gut genug“ zum Vorschein. Diese stammen in Wahrheit von ihr selbst, es sind ihre eigenen Befürchtungen. Durch das Durchleben der Traumrolle erkennt sie, dass diese abwertende Stimme Teil ihrer Selbst ist. Sie kann dann mit dem Therapeuten daran arbeiten, diesen Anteil anzunehmen und ihm anders zu begegnen, statt ihn weiterhin als äußere furchteinflößende Menge zu erleben.

Die Projektion in Träumen zeigt uns also, welche Aspekte unserer Persönlichkeit wir ins Außen verlagern. Oft sind das Teile, die wir im wachen Leben nicht so gerne annehmen, Schwächen, ungezähmte Emotionen, verborgene Wünsche. Die Gestalttherapie hilft dabei, diese projizierten Anteile durch die Traumarbeit wieder zu integrieren, also ins Selbstbild aufzunehmen. Träume werden so zum Spiegel der eigenen Seele: Was wir darin sehen, sind eigentlich wir selbst, nur in Verkleidung. Dieses Verständnis hat in der modernen Gestalttherapie einen zentralen Platz und wird als äußerst heilsam angesehen. Schließlich bedeutet Integration der zuvor „abgespaltenen“ Teile, dass man ganzheitlicher und authentischer leben kann, ein Hauptziel der Psychotherapie in der Gestalttradition.

Heutige Perspektiven: Gestalttherapie, Träume und das Umfeld

Seit den Tagen von Fritz Perls hat sich die Gestalttherapie weiterentwickelt, doch die Wertschätzung für Träume blieb. Moderne Gestalttherapeutinnen verstehen oft mehrere Sichtweisen um Träume zu verstehen. Häufig ergänzen sie diese um einen feldtheoretischen Blick: Das bedeutet, man beachtet auch den Kontext, in dem ein Mensch träumt. Unsere Träume werden nämlich mitgeprägt von unserer Umgebung, der sozialen und zeitgeschichtlichen Situation, in der wir leben. Ein Traum kann z.B. Elemente enthalten, die mit aktuellen gesellschaftlichen Ereignissen oder dem „kollektiven Gefühl“ in einer Gemeinschaft zu tun haben. In der Gestalttherapie spricht man in diesem Zusammenhang von „Träume als Ausdruck des Feldes“ das Feld ist das Netz von Beziehungen und Umständen, das uns umgibt. So wird deutlich: Nicht jeder Trauminhalt entspringt nur der persönlichen Biografie; manchmal spiegeln Träume auch das wider, „worin wir gerade stehen“, sei es eine allgemeine Stimmung (etwa die Unsicherheit in einer Pandemie) oder ein Familienklima. Gestalttherapeutisch arbeitet man dann daran, diese Feld-Einflüsse bewusst wahrzunehmen. Der Traum kann zeigen, wie die äußeren Umstände innerlich* verarbeitet werden.

Dennoch bleiben die Kernprinzipien, die Perls etabliert hat, erhalten. Noch heute wird in der Gestalttherapie in der Psychotherapie Traumarbeit als kreatives Experiment gestaltet: statt vorgefertigter Deutungen wird der Träumer eingeladen, selbst zu erforschen, was sein Traum bedeuten könnte. Das kann in Einzelsitzungen geschehen oder sogar in Gruppen, wo Rollen aus dem Traum von verschiedenen Personen übernommen werden. Wichtig ist der dialogische Prozess, der Klient tritt mit den Traumaspekten in Dialog, sei es mit dem eigenen ängstlichen Anteil (der sich als Monster im Traum zeigte) oder mit einem verlorenen Gefühl (vielleicht symbolisiert durch einen verborgenen Schatz im Traum). Durch diese unmittelbare Erfahrung im Hier-und-Jetzt der Therapiesitzung werden Erkenntnisse gewonnen, die intellektuelles Nachdenken allein oft nicht liefert. Eine neuere Gestalttherapie-Richtung betont zudem die Einbeziehung des Körpers in die Traumarbeit. Träume werden auch über Körperempfindungen erschlossen. Beispielsweise fragt die Therapeutin: Was spüren Sie im Körper, wenn Sie an die Traumszene denken? Wo fühlen Sie vielleicht diese unterdrückte Wut oder Angst? So werden Körper und Gefühl mit einbezogen, was dem ganzheitlichen Anspruch der Gestalttherapie entspricht.

Auch wissenschaftlich findet man heute Parallelen zur gestalttherapeutischen Traumauffassung. Schlafforscher wie Ernest Hartmann und Neurowissenschaftler wie Matthew Walker betonen, dass Träume wahrscheinlich dabei helfen, Emotionen zu verarbeiten und neue Erfahrungen ins Gedächtnis zu integrieren. Gestalttherapeutisch würde man sagen: Genau, jede Nacht machen wir gewissermaßen eine „kleine Psychotherapie“ mit uns selbst, um das Erlebte zu verdauen und in unser Selbstbild einzuweben . Dieses moderne Verständnis untermauert, was die Gestalttherapie schon lange in der Praxis beobachtet: Träume fördern Integration und persönliches Wachstum.

Fazit: Träume verstehen – sich selbst besser verstehen

In der Gestalttherapie werden Träume weder abgetan noch mit starrem Deutungswissen „entschlüsselt“, sie werden erlebt und ernst genommen. Aus historischer Sicht hat Fritz Perls uns gelehrt, Träume als authentischen Selbstausdruck zu sehen, als Chance zur Integration verlorener Teile unserer Persönlichkeit. Begriffe wie Retroflektion und Projektion helfen dabei, bestimmte Dynamiken im Traum zu erkennen: Zeigt mir mein Traum etwas, das ich nach außen bringen sollte, anstatt es nur innerlich zu wälzen (Retroflektion)? Oder hält er mir einen Spiegel meiner selbst vor, indem er meine Eigenschaften und Gefühle auf Traumbilder projiziert (Projektion)? Meist steckt beides darin, eine Botschaft an uns selbst und ein Spiegelbild unseres Selbst.

Für Klientinnen und Klienten in der Psychotherapie kann die Arbeit mit Träumen äußerst bereichernd sein. Sie müssen kein „buchstäbliches“ Verständnis davon haben, was jeder Traumaspekt bedeutet. Viel wichtiger ist die Neugier, mit der man gemeinsam mit dem Therapeuten den Traum noch einmal betritt. Gestalttherapie lädt ein, spielerisch und achtsam in die eigene Traumwelt einzutauchen. Dabei ergeben sich oft Aha-Momente. Plötzlich wird fühlbar, was ein unheimliches Traumbild wirklich ausdrückt, oder welches unerfüllte Bedürfnis hinter einer Traumszene steckt. Diese Erkenntnisse kann man dann ins echte Leben mitnehmen, vielleicht indem man einen ausgesprochenen Wunsch endlich angeht oder freundlicher mit sich selbst umgeht, weil man einen „inneren Kritiker“ erkannt hat.

Abschließend lässt sich sagen: Träume sind in der Psychotherapie wertvolle Wegweiser. Gerade die Gestalttherapie, mit ihrem Fokus auf Gewahrsein, Kreativität und Ganzheit, hat eine einzigartige Art entwickelt, mit diesen Wegweisern umzugehen. Ob wir unsere Träume als innere Briefe verstehen, die auf Antwort warten, oder als Theaterstück, in dem jede Rolle von uns handelt, sie bieten eine Chance, uns selbst näherzukommen. Und so können nächtliche Träume am Tag dabei helfen, Schritt für Schritt authentischer, geheilter und verbundener mit uns selbst zu werden.

Quellen

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Patrick Raulin

Als Heilpraktiker für Psychotherapie und Gestalttherapeut (IGE) unterstütze ich Menschen bei Depressionen, traumatischen Erlebnissen, Angststörungen sowie Anpassungsstörungen. In meiner Praxis für Psychotherapie Rosenheim (HeilprG) & Coaching begleite ich zudem auch im beruflichen Kontext, bei zwischenmenschlichen und strukturellen Herausforderungen.

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