Traumatherapie Rosenheim: Unterstützung durch den gestalttherapeutischen Ansatz
- Blog Index
- Einleitung
- Trauma verstehen: Was passiert in uns?
- Der erste Schritt: Stabilisierung als Grundlage der gestalttherapeutischen Traumatherapie
- Der gestalttherapeutische Ansatz: Kontakt, Achtsamkeit und gemeinsames Erforschen
- Annäherung an die traumatische Erfahrung: Ein behutsamer Prozess
- Traumatherapie in meiner Praxis in Rosenheim
- Sind Sie bereit für den ersten Schritt?
Einleitung
Willkommen in meiner Privatpraxis für Psychotherapie in Rosenheim. Jeder Mensch erlebt im Laufe seines Lebens schwierige und manchmal auch traumatische Ereignisse, die sich tief im Unbewussten festsetzen und langfristig das Wohlbefinden beeinträchtigen können. In meiner Praxis bin ich darauf spezialisiert, Menschen durch Traumatherapie auf ihrem Weg zu mehr innerer Stabilität und der Traumabewältigung zu unterstützen – auf Basis des gestalttherapeutischen Ansatzes, der den Menschen als Ganzes betrachtet und ein integrativer Ansatz ist.
In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen meine Arbeit in der Traumatherapie vorstellen und erläutern, wie der gestalttherapeutische Ansatz Ihnen helfen kann, belastende Erfahrungen zu verarbeiten und neues Vertrauen ins Leben zu gewinnen.
Trauma verstehen: Was passiert in uns?
Ein Trauma entsteht, wenn wir eine Erfahrung machen, die so intensiv und belastend ist, dass unser inneres System damit überfordert ist. Dies kann durch eine Vielzahl von Ereignissen ausgelöst werden: Unfälle, Naturkatastrophen, Verlust eines geliebten Menschen, Missbrauch oder Vernachlässigung. All diese Erlebnisse hinterlassen Spuren, die sich oft unbewusst in unserem Körper, unseren Gefühlen und unserem Denken festsetzen.
Der menschliche Körper reagiert auf traumatische Erfahrungen, als ob er noch immer in Gefahr wäre. Gefühle wie Angst, Panik, Hilflosigkeit oder auch Taubheit können sich in den Alltag einschleichen und das Leben massiv beeinträchtigen. An diesem Punkt setzt die Traumatherapie an – sie hilft Ihnen, diese gespeicherten Reaktionen kennenzulernen, anzunehmen und wieder Zugang zu Ihren Ressourcen zu finden.
Der erste Schritt: Stabilisierung als Grundlage der gestalttherapeutischen Traumatherapie
Der erste und wichtigste Schritt in jeder Traumatherapie ist die Stabilisierung. Wenn jemand traumatische Erlebnisse durchlebt hat, ist es essenziell, dass er oder sie sich zuerst stabilisiert fühlt, bevor es um die Verarbeitung der tiefen Wunden geht. Stabilisierung bedeutet, gemeinsam mit dem Klienten Wege zu entwickeln, um wieder mehr Kontrolle über das eigene Erleben und den eigenen Körper zu gewinnen.
In der Praxis bedeutet dies, dass wir zunächst Ressourcen stärken, die im Alltag dabei helfen, Stress zu regulieren und eine sichere Basis zu schaffen. Dies kann zum Beispiel durch Atemübungen, Körperwahrnehmung, achtsame Bewegung oder auch kreative Ausdrucksformen wie Malen oder Schreiben geschehen. In diesem Stadium geht es darum, eine innere Sicherheit aufzubauen, die das Fundament für den nächsten Schritt bildet.
Der gestalttherapeutische Ansatz: Kontakt, Achtsamkeit und gemeinsames Erforschen
Im gestalttherapeutischen Ansatz, der meiner Arbeit zugrunde liegt, geht es nicht nur um das Verstehen der traumatischen Erfahrung, sondern um das direkte Erleben im Hier und Jetzt. Trauma hält uns oft in der Vergangenheit gefangen, und viele Menschen erleben eine tiefe Entfremdung von ihrem eigenen Körper und ihren Gefühlen. Das Ziel ist es daher, wieder in Kontakt mit sich selbst zu kommen – mit dem, was gerade im Moment da ist, sei es ein Gefühl, eine körperliche Empfindung oder ein Gedanke.
Der gemeinsame Kontakt und die Zusammenarbeit mit mir als Therapeut sind dabei entscheidend. Es geht nicht darum, das Trauma „wegzumachen“, sondern einen sicheren Raum zu schaffen, in dem die unbewussten Aspekte des Erlebten auftauchen dürfen. Im geschützten Rahmen können Sie Ihre Gefühle ausdrücken und erforschen, ohne dabei erneut überwältigt zu werden. Der gestalttherapeutische Ansatz legt großen Wert darauf, dass Sie in Ihrem eigenen Tempo arbeiten können. Das gemeinsame Erkunden kann es ermöglichen eine Neuordnung der inneren Erfahrungen vorzunehmen.
Besonders hilfreich ist dabei auch die Arbeit mit dem Körper. In der Gestalttherapie sehen wir den Körper als einen wichtigen Spiegel unseres inneren Erlebens. Das Unbewusste zeigt sich häufig in körperlichen Spannungen, Haltungen oder Bewegungen, die uns gar nicht bewusst sind. Durch die bewusste Wahrnehmung dieser körperlichen Signale und deren Erforschung im sicheren Rahmen können wir tiefergehende Einsichten gewinnen und neue, gesündere Reaktionen entwickeln.
Annäherung an die traumatische Erfahrung: Ein behutsamer Prozess
Traumatherapie in meiner Praxis in Rosenheim
Meine Praxis bietet Ihnen nicht nur Fachkompetenz, sondern auch einen Ort der Geborgenheit und Sicherheit. Ich nehme mir die Zeit, Sie und Ihre Geschichte kennenzulernen. Jeder Mensch und jedes Trauma ist einzigartig, und dementsprechend gestalte ich auch meine therapeutische Arbeit individuell und flexibel. Der gestalttherapeutische Ansatz gibt uns dabei die Freiheit, nicht an starren Methoden festzuhalten, sondern flexibel und komplex auf das zu reagieren, was gerade im Moment gebraucht wird.
Gemeinsam schaffen wir einen Raum, in dem Sie sich selbst neu entdecken und wachsen können. Der Weg der Traumatherapie kann herausfordernd sein, aber er bietet auch die Möglichkeit, wieder Zugang zu den eigenen Ressourcen, Fähigkeiten und zur Lebensfreude zu finden.
Sind Sie bereit für den ersten Schritt?
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Patrick Raulin
Als Heilpraktiker für Psychotherapie und Gestalttherapeut (IGE) unterstütze ich Menschen bei Depressionen, traumatischen Erlebnissen, Angststörungen sowie Anpassungsstörungen. In meiner Praxis für Psychotherapie Rosenheim (HeilprG) & Coaching begleite ich zudem auch im beruflichen Kontext, bei zwischenmenschlichen und strukturellen Herausforderungen.
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