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Gestalttherapie für Kinder und Jugendliche

Was bedeutet Gestalttherapie speziell für Kinder und Jugendliche?​

Die Gestalttherapie wird für Erwachsene ebenso angeboten wie für Kinder und Jugendliche. Hierbei handelt es sich um eine psychotherapeutische Behandlung, welche den Jugendlichen bzw. das Kind in seiner Ganzheit sieht. Bei der Gestalttherapie mit Kindern und Jugendlichen ist es vor allem wichtig, das persönliche Umfeld des Kindes mit ins Blickfeld zu nehmen. In die therapeutische Arbeit wird oft die Familie und der Freundeskreis sowie die Schule mit einbezogen. Zielt der Gestalttherapie mit Kindern und Jugendlichen ist es, die Kinder nicht für Schwierigkeiten im Außen verantwortlich zu machen. Haben Kinder oder Jugendliche Schwierigkeiten in der Familie oder der Schule (z. B. durch Mobbing) zeigen sie gewissen Auffälligkeiten. Dies kann sich beispielsweise durch plötzlich auftretende Aggression bemerkbar machen und ist stets als Hilferuf zu verstehen.

Wie zeichnet sich die Gestalttherapie mit Kindern und Jugendlichen aus?​

Das Anliegen der Gestalttherapie für Kinder/Jugendliche ist es, die persönliche Entwicklung zu unterstützen. Außerdem möchte man die Kinder und Jugendlichen mit ihren eigenen Ressourcen in Verbindung bringen. Dies dient vor allem dazu, um die organismische Selbstregulation stark zu fördern. Oftmals verdrängen Kinder und Jugendliche auch bestimmte Gefühle oder Situationen. In dieser Form der Therapie geht es darum, eben diese verschütteten Gefühle wieder neu zu entdecken und ihnen Ausdruck zu verleihen. Die Begleitung durch Entwicklungskrisen steht hierbei oft bei der Behandlung von Jugendlichen im Vordergrund.

Hier folgt der Therapeut immer dem eigenen persönlichen Weg des Kindes. Das Kind/der Jugendliche weiß, dass nicht der Therapeut die Lösung für seine Probleme bereithält, sondern dieser ihm einen Raum zur alleinigen Regulation bietet. Bei der Gestalttherapie wird sich weniger auf vorhandene Krankheitsbilder konzentriert, sondern vielmehr darauf, einen persönlichen Raum zu kreieren, indem Beziehung und Kontakt stattfinden kann. Die Aufgabe im Wesentlichen besteht darin, nicht operationalisierbar zu sein.

Die Wahrnehmung der Resonanz ist vor allem für junge Menschen sehr entscheidend, da sich so Strukturen am besten zeigen können.
 
Bei dieser Art der Therapie stehen vor allem Methoden die kreativ angelegt sind, im Vordergrund. Über gemeinsame Beschäftigung mit den Kindern und Jugendlichen können Anreize sowie Möglichkeiten für anderweitigen Kontakt gegeben werden. Es ist erwiesen, dass Kreativität und das gemeinsame Spiel einen Zugang eröffnen, indem sich die Lebenswelt des Kindes zeigen kann. Somit eignet sich dieser „Königsweg“ besser als nur das gesprochene Wort. Aus diesem Grund werden mit Kindern gerne Spiele gemacht. Hierzu steht eine Bandbreite an Möglichkeiten zur Verfügung wie beispielsweise das Spiel mit Handpuppen, Spiele im Sand, das Arbeiten mit Ton, Singen oder Bauen zur Verfügung. Die Therapeuten bringen sich aktiv in das Spiel des Kindes mit ein. Hierbei ist es wichtig, wirklich aktiv teilzunehmen und nicht nur aus „deutender Distanz“ dem Spiel beizuwohnen. Stets werden die Grenzen und Bedürfnisse des Kindes an erste Stelle gestellt.
 
Die Gestalttherapie ist in Gruppen- oder Einzelsettings möglich.
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Patrick Raulin

Als Heilpraktiker für Psychotherapie und Gestalttherapeut (IGE) unterstütze ich Menschen bei Depressionen, traumatischen Erlebnissen, Angststörungen sowie Anpassungsstörungen. In meiner Praxis für Psychotherapie (HeilprG) und Coaching in Rosenheim begleite ich zudem auch im beruflichen Kontext, bei zwischenmenschlichen und strukturellen Herausforderungen.

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